|
Totengedenken, Festakt mit Grußworten, Geschenken und Musik: Der sowohl in gesellschaftlicher als auch in sportlicher Hinsicht sehr erfolgreich ist, was nicht zuletzt der starken Jugendarbeit zu verdanken ist. Mit über 300 Mitgliedern steht der Verein im Rupertigau an der Spitze. Am und im Bierzielt versammelten sich abends die Vereine zum Abmarsch zum Totengedenken oben an der Filialkirche St. Ulrich. Der Zug setzte sich mit der Musikkapelle Ainring unter der Stabführung von Simon Schranz in Bewegung. Dahinter der Jubelverein, die Abordnungen vom Rupertigau, der Festwagen mit Ehrengästen und älteren Vereinsmitgliedern, gefolgt von den drei Patenvereinen der SGU, nämlich die SG Höglwörth-Anger, SG Dorflinde Surheim und SG Eichenlaub Straß sowie Abordnungen vom Trachtenverein Edelweiß Hammerau-Ainring und den Pfadfindern vom Stamm Christopherus aus Mitterfelden. Unter der Stabführung von Dr. Thomas Rettelbach begann mit dem Stück „Naturchoral“ die Gedenkfeier im Friedhof beim Ehrenmal. In Vertretung des im Urlaub befindlichen Pfarrers Wernher Bien und der erkrankten Gemeindereferentin Birgit Weber, hielt Wortgottesfeierleiterin Maria Utzmeier die Andacht. Einleitend sagte sie:“ Feste zu feiern unterbricht den Alltag, Feste sind nicht nur ein bisschen Abwechslung, sondern auch Höhepunkte in unserem Leben. Unsere Verstorbenen können nicht mehr daran teilnehmen, aber sie sind trotzdem nicht vergessen.“ Nach einem Gebet verkündete sie das Johannesevangelium, dem sich ein gemeinsames Vaterunser anschloss. Hernach sprach Utzmeier ein Segensgebet und besprengte das Kriegerdenkmal mit Weihwasser. Die Musikkapelle intonierte das Stück „In Ewigkeit“ und 1. Schützenmeister Andreas Huber sagte: „Die Schützengesellschaft Ulrichshögl gedenkt heute zum Auftakt des 115. Gründungsfestes den verstorbenen Vereinsmitgliedern, besonders gedenken möchten wir heute den Gründungsmitgliedern, Gebhard, Hogger, Ernst Friesinger, Benedikt Maier, Ulrich Wimmer, Johann Suhrer, Ludwig Wiesbacher, Stefan Suhrer und unserem verstorbenen Ehrenmitglied Ulrich Edfelder und dem verstobenen Mitglied aus dem Festausschuss Rudi Zeif.“ Als äußeres Zeichen der Verbundenheit und Anerkennung war eine Blumenschale abgestellt. Beim Trauerzeremoniell intonierte die Kapelle die Melodie vom „Guten Kameraden“, dabei ertönten Salutschüsse. Am Ende der Gedenkfeier senkten die Fähnriche ihre Fahnen am Ehrenmal. Danach folgte abwärts der Rückmarsch unter klingenden Spiel der Musikkapelle Ainring zum Bierzelt. Während die Musikapelle mehrere Melodien spielte, versorgten die zahlreichen Bedienungen die Gäste mit Getränken und Essen. Den offiziellen Teil eröffnete 1. Schützenmeister und Festleiter Andreas Huber, der eine ganze Reihe von Ehrengästen namentlich begrüßte. Besondere Gäste: Einen Dank richtete er namentlich an alle Grundstücksbesitzer für Bierzeltfläche und Parkplätzen. Eine Besonderheit nannte er, dass zwei der Gründungsmitglieder aus Mürack, wo die Feier stattfinde stammen, darunter der Gründungs-Schützenmeister Gebhard Hogger. Ein Vergelt's Gott bekamen alle Helfer die bei den Vorbereitungen, besonders im Festausschuss mitgeholfen hatten, ausgesprochen. Lobend erwähnte er, dass beim Zeltaufstellen über 70 Personen mitgeholfen haben und erstaunlich viel dabei von den Dorfvereinen kamen. Huber nannte einige SGU-Eckdaten: 1909 gegründet, schwierige Zeit durch zwei Weltkriege, öfter Wechsel der Schießstätten, 1982 Fertigstellung des Schützenhauses, 1. Luftpistolen-Mannschaft viele Jahre in der 1. Bundesliga. Die LG-Mannschaft viele Jahre in der Bezirksliga sowie die erfolgreiche und aktive Jugendarbeit. Der „Montana-Marsch“ der Musikkapelle leitete über zum Grußwort von Schirmherrn und 1. Bürgermeister Martin Öttl. Zunächst bedankte sich der Schirmherr bei allen Mitgliedern, Freunden, Helfern, Gönnern und Sponsoren für das wunderbare Fest und beschrieb dies als außergewöhnlich. Er stellte den Ulrichshögl mit seiner Kirche mit seinem Blick auf die dahinterliegende Alpenkette und seine Bewohner als ein ehrliches, rechtschaffenes und fleißige Volk dar, die treu zur Tradition stehen und in der Region tief verwurzelt seien. „Auf die Högler ist Verlass!“ Vor vielen Jahren haben sie gemeinsam eine Heimstätte geschaffen und sie Hegen und Pflegen diese. Außergewöhnlich sei auch das Jubiläum, denn 115 Jahre seien nicht ein klassisches Datum und auch der Ort des Bierzeltes sei außergewöhnlich, da es nicht gerade und geeignete Flächen gebe. Für den Festsonntag sei auch Eine außergewöhnliche Herausforderung, dass der Kirchenzug und Festzug ohne Pferdegespanne stattfinde, aber dafür die außergewöhnliche Idee, mit alten Traktoren die Züge zu begleiten. Abschließend betonte Martin Öttl: „Es hat viel Arbeit gebraucht bis zum heutigen Tag, viel Schweiß, Mühen und Entbehrungen. Doch ich kann euch versichern: Es hat sich gelohnt“. Wir werden euer 115-jähriges Jubiläum in bester Erinnerung behalten es wird in die Annalen der Gemeinde Ainring eingehen und die Menschen werden sich noch viele Jahre an eure Verdienste erinnern. Vergelt's Gott euch allen!“Stefan Wieninger und Braumeister Bernhard Löw von der Brauerei Wieninger hatten ein großes Holzfass Festbier mitgebracht und Schirmherr Martin Öttl machte routiniert den Fassanstich. Nächster Sprecher war der Landtagsabgeordnete Michael Koller. Dieser bedankte sich für die Einladung und freute sich über das Miteinander und dass die Högler sich so engagieren und die Tradition hochhalten. Beim Totengedenken habe er gemerkt, dass sie niemanden vergessen haben, von denen die früher die Arbeit gemacht haben und es weitergegeben haben. Zwischen den Grußworten spielte die Musikapelle Ainring etliche Stücke zur Auflockerung. Vom Patenverein SG Höglwörth gratulierte 1. Schützenmeister Andreas Köck zum 115-jährigen Bestehen der SG Ulrichshögl ganz herzlich. Beim letzten Jubiläum war er auch dabei, allerdings als Taferlbua. Albert Gaugler, 1. Schützenmeister der SG Dorflinde Surheim war mit einer Abordnung zum Festabend gekommen und gratulierte herzlich zum Jubiläum. 2011 waren Ulrichshögler mit der Ainringer Musi beim 50-jährigen Gründungsjubiläum und haben ein kleines Ferkel, ein Fassl Bier und ein graviertes Krügerl als Geschenk übergeben. Gaugler rief laut „Bringts es a moi eina!“ Zwei Mitglieder brachten eine Holzkiste, getragen wie eine Sänfte, vor die Bühne. Andreas Huber war es vorbehalten, zu entdecken was drin war, nämlich eine Flasche Schnaps sowie Speck. Auf Aufforderung von Gaugler brachten zwei Schützinnen und zwei Schützen jeweils einen Karton zu Andreas Huber. Insgesamt waren es 38 Flaschen. Der Högler Schützenmeister bedankte sich herzlich. Das nächste Grußwort sprach 1. Schützenmeister Hans Eisl von der SG Eichenlaub Straß. Und meinte der Göd feiere nach einem mehrjährigen Hindernislauf das 115-jährige Gründungsjubiläum. Angefangen hatten die Planungen vor etwa sieben Jahren, doch wegen Corona musste alles kurzfristig eingestellt werden. Mit zunehmend Dauer zehrt das auch an den Nerven und Kräften aller Beteiligten. Als kleine Erinnerung brachten die Straßer eine große Scheibe mit, in der am Rand Aussparungen für 32 Stamperl waren. Die Marketenderinnen füllten die Gläser und die Ehrengäste durften mit den Schützen-Funktonären anstoßen. Anschließend folgten Ehrungen, darüber berichten wir gesondert. Das Schlusswort hatte 3. Gauschützenmeister Stefan Parzinger, der im Namen des Rupertigaus eine herzlichen Dank aussprach für die langjährige Treue zum BSSB und zum Schützenwesen. Fleißig spielte die Musikkapelle Ainring weiter auf unter anderem den Regimentsmarsch „Deutschmeister“ und die Polka „Böhmisch klingt's am schönsten“.
|
keine Navigation:
www.sg-ulrichshoegl.de |