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Ulrichshögler Schützin erfolgreich bei der Luftdruck EM in Hamar/Norwegen:
Ein weiteres Mal stellte Sylvia Steiner ihre Weltklasse unter Beweis. Im heutigen Grunddurchgang des Luftpistolenbewerbs der Frauen der EM Hamar erreichte die Salzburgerin 577 Ringe.
Ein tolles Ergebnis, das sie ringglich mit der drittplatzierten Veronika Major (HUN) auf den vierten Rang der Qualifikation brachte. Dabei schoss die Heeressportlerin durchwegs solide Serien und ließ in Serie fünf mit unerreichten 100 von 100 möglichen Ringen aufhorchen. 577 Ringe liegen knapp unter ihrem Saisonschnitt. Steiners Rekord steht seit dem Weltcup Osijek im vergangenen Jahr bei 580 Ringen. Als Führende schloss Olena Kostevych (UKR) mit 585 Ringen diese Qualifikation ab.
Steiner kam mit ihrem vierten Platz aus dem Grunddurchgang ins zweite Semifinale. Nach einer starken 10.6, die nur von Zorana Arunovic (SRB) überboten wurde, gewann Steiner die zweite Runde und ging damit in Gleichstand mit Arunovic, die in der dritten Runde wieder die Führung übernahm.
Steiner hielt fortan ihre zweite Position, wobei sie die sechste und zehnte Runde für sich entscheiden konnte. Nach Runde zehn trennten die Salzburgerin nur 0,5 Punkte von der Serbin. Steiner hielt im Folgenden ihre Position, fiel in Runde 13 noch einmal leicht zurück, sicherte sich aber doch zuletzt klar den zweiten Platz in diesem Semifinale und damit die Qualifikation für das Medalmatch.
Im Medaillenmatch trat Steiner gegen Olena Kostevych und Camille Jedrzejewski (FRA) aus dem ersten sowie Zorana Arunovic aus ihrem zweiten Semifinale an. Steiner übernahm ab Beginn dieser Entscheidung Rang drei. Die Runden neun und zwölf konnte die 39-Jährige für sich entscheiden. Nach der Elimination Jedrzejewskis nach Runde zehn war klar: Sylvia Steiner holt eine Medaille. Die Salzburgerin hielt ihre Position und gewann mit Bronze ihre erste Europameisterschaftsmedaille in der Allgemeinen Klasse ihrer Karriere. Gold ging mit Standing Ovations des begeisterten Publikums nach einem spannenden und ausgewogenen Finish mit mehrmaligem Gleichstand an eine gerührte Olena Kostevych (UKR), Zorana Arunovic (SRB) holte den Vizeeuropameistertitel.
Sylvia Steiner: „Ich freue mich sehr über diese Medaille und könnte nicht stolzer sein, nach 20 Jahren das Podium [damals JuniorInnen-EM] wieder mit Olena zu teilen.“
Gestärkt durch die Bronzemedaille vom Vortag ging Sylvia Steiner mit ihrem Partner Richard Zechmeister in den Mixed-Team-Bewerb mit der Luftpistole. Nur der Deutsche Robin Walter schoss mit 293 Ringen bei 30 Schuss ein besseres Ergebnis in dieser Konkurrenz als Steiner, die 291 Ringe auf die Scheibe brachte. Ergänzt mit einem ebenfalls starken Resultat von Zechmeister, dem 287 Ringe gelangen, kamen die beiden auf 578 Ringe, die in dieser Qualifi-kation unerreicht blieben. Hinter ihnen kam Team Deutschland 1 mit 577 Ringen auf Rang 2. 33 Teams stellten sich diesem Vergleich.
In den beiden Semifinals, aus denen sich die jeweils Führenden für das Match um Gold quali-fizieren, starten aufgeteilt die besten acht Teams der Qualifikation. Steiner und Zechmeister waren im ersten Durchgang an der Reihe und traten gegen die Teams aus Bulgarien, Italien und Lettland an. Sie starteten solide mit dem zweitbesten Ergebnis in dieses Finale. Alle vier Teams blieben in den ersten Serien punktemäßig dicht beisammen.
In Serie fünf fielen die beiden Österreicher*innen kurzzeitig ans Ende des Klassements zurück, kämpften sich mit zwei siegreichen Runden in Serie sechs und sieben jedoch wieder zurück an Position drei. Zwei verlorene Serien brachten sie kurz vor der ersten Elimination wieder an die gefährliche vierte Position. Den Ausschluss wendeten die beiden jedoch mit einer erneuten gewonnenen Serie und dem dann durch Punktegleichstand notwendigen Shoot-off gegen Lettland souverän ab. Anschließend schlossen Steiner und Zechmeister zu den beiden führenden Teams auf und übernahmen sogar die zweite Position hinter Bulgarien und vor Italien. Dann zogen die Italiener*innen jedoch noch einmal an und Team Österreich verabschiedete sich mit einer letzten gewonnen Runde von 10,7 (Steiner) und 10,3 Ringen (Zechmeister) in der 15. Runde aus diesem Finale.
Im Endranking bedeutete dies den starken fünften Rang für Österreichs Top-Pistolenschütz*innen. Sieger in diesem Wettbewerb wurde das Deutsche Mixed-Team mit Sandra Reitz und Robin Walter.
Ergebnis nach dem Grunddurchgang:
Siegerpodium v.l.n.r.: Zorana Arunovic, Olena Kostevych, Sylvia Steiner
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