Erstmalig mit Sieg in die Bundesliga-Saison gestartet

Regina Altbauer als Matchwinner

Am letzten Wochenende begann für die Mannschaft der SG Ulrichshögl die Saison in der 1. Bundesliga-Süd Luftpistole. Am Samstag in der Früh ging die Fahrt zum ersten Wettkampfort nach Waldenburg ins württembergische. Dort traf man am ersten Tag auf den Aufsteiger, die Mannschaft der SV Altheim –Waldhausen.

Ihren ersten Einsatz für die Mannschaft hatten an Position 1 Vigilio Fait und an 5 Manuel Heilgemeier und für den an der Schulter verletzten Jan-Erik Aeply ging Regina Altbauer an den Start. Mit den weiteren Mannschaftsmitgliedern Sandra Schönmetzler und Tobias Steinberger war das Team komplett. Das Team von Altheim hat sich ebenfalls für ihre erste Saison mit einem internationalen Schützen verstärkt. Somit traf der Italiener Vigilio Fait auf Seiten der Ulrichshögler auf den Schweizer Paddy Gloor. Beide starteten sehr schwer in den Wettkampf und nach den ersten 10 Schuss konnte Fait nur einen Ring Vorsprung erringen. Ständig stieg und verringerte sich der Vorsprung, doch mit zwei 98er Serie konnte am Ende mit einem 4 Ringe Vorsprung mit 385:381 Ringe diese Begegnung für sich entscheiden. In der zweiten Paarung startete Tobias Steinberger gleich furios in seinen Wettkampf. Mit einer schnellen 99er Serie kaufte er seinem Gegner sofort den Schneid ab und führte gleich mit 8 Ringen diese Begegnung an. Taktisch konnte er durch sein schnelles Schießen seinen Gegner ständig unter Druck halten und sehr früh mit hervorragenden 381 Ringen seinen Wettkampf beenden. Sein Gegner konnte zwar in den folgenden drei Serien jeweils einen Ring besser schießen, doch in der Endabrechnung ging auch dieser Punkt mit 381:376 Ringen an den Ulrichshögler Schütze. Sandra Schönmetzler musste von Beginn an einer Führung von ihrem Gegner Günther Schwarz aufholen, doch dieser konnte immer kontern und noch einmal einen draufsetzten. Am Ende kam auch noch etwas Pech dazu und dieser Punkt ging mit 362:373 Ringen an den Altheimer Schützen. Einen spannenden Wettkampf lieferten sich Regina Altbauer und Holger Haile. Nach der ersten Serie konnte Regina mit 94 Ringen einen Ring Vorsprung herausarbeiten, doch mit einer Energieleistung schaffte sie in der zweiten Serie eine hervorragende 99er Serie und legte damit den Grundstein für ihren Erfolg. Mit den Gedanken in den folgenden zwei Serien 6 Ringe Rückstand aufzuholen, musste Holger Haile seinen Wettkampf zu Ende schießen. Mit einem Gesamtergebnis von 379:376 Ringen wurde Regina Altbauer zur Matchwinnerin in dieser Begegnung und holte für das Ulrichshögler Team den entscheidenden dritten Punkt. Sehr nervös ging der jüngste im heimischen Team an den Start. Seine Gegnerin Martina Haile, eine äußerst erfahrene Wettkampfschützin, konnte von Beginn an gleich einen Vorsprung herausarbeiten. Diesen erhöhte sie mit 96 Ringen in ihrer letzten Serie und Manuel musste diesen Punkt mit 367:375 Ringen an die Schützin von Altheim-Walhausen abgeben. In der Gesamtabrechnung konnte aber dann doch der erhoffte Sieg mit 3:2 gefeiert werden.

In der zweiten Begegnung des Tages konnte die Mannschaft von SV Kelheim-Gmünd die heimische Mannschaft von Waldenburg überraschend mit 3:2 besiegen. Dabei holte unter anderem der Traunsteiner Sebastian Rosner einen wichtigen Punkt für seine Mannschaft. In dieser Begegnung erzielte der Waldenburger Schütze Vladimir Gontscharov mit 388 Ringen das beste Einzelergebnis von diesem Wettkampfwochenende.

Am Sonntagvormittag trafen nun die beiden ungeschlagenen Mannschaften vom Vortag, Kelheim und Ulrichshögl, aufeinander. Die Schützen beider Mannschaften kennen sich sehr gut und somit war jeder Versuch des taktierens äußerst schwer. Auch die Schützen auf Position 1, Vigilio Fait und Roberto DiDonna kennen sich von der italienischen Nationalmannschaft recht gut. Ob es an der Zeitumstellung oder an was für einen Grund auch immer es lag, alle Ulrichshögler fanden in diesen Wettkampf schwer hinein. Auf der Position 1 starteten beide Kontrahenten mit einer 93er Serie. Danach steigerte sich Vigilio auf 97 Ringe, doch sein Gegner setzte noch einen Ring drauf und übernahm damit die Führung. Doch diesen Vorsprung verwandelte der Högler Schütze mit einer bombastischen 99er Serie im dritten Durchgang in eine Führung mit 5 Ringen. Doch in der letzten Serie konterte DiDonna wieder. Vigilio konnte, nachdem sein Gegner nach der dritten Serie eine Pause eingelegt hatte, seinen Wettkampf mit einer 93er Serie und einem Gesamtergebnis von 382 Ringen beenden. Mit dem Wissen mindesten 98 Ringe erzielen zu müssen um ein Stechen zu erzwingen, begann der Kelheimer Schütze seine vierte und letzte Serie. Schon nach ein paar Schuss stand fest, dass er diesen Vergleich verloren hatte und den Punkt mit 382:380 Ringen an seinen Ulrichshögler Kontrahenten abgeben musste. In der zweiten Paarung traf Tobias Steinberger auf die deutsche Nationalkaderschützin und Olympiateilnehmerin Dorjsuren Munkhbayar. Bis zur zweiten Serie konnte Tobias den Wettkampf noch ausgeglichen gestalten, doch die Kelheimer Schützin legte den Grundstein für ihren Sieg im dritten Durchgang. Mit 97: 93 Ringen erarbeitete sie sich die entscheidenden Punkte Vorsprung heraus. Beide erzielten in der vierten Serie noch einmal hervorragende 96 Ringe, doch am Ende ging der Punkt mit 380:375 Ringen an Kelheim-Gmünd. In der dritten Paarung traf Sandra Schönmetzler auf Sebastian Rosner. Sandra konnte sich gegenüber dem Vortag steigern, doch von Beginn an musste sie einer Führung des amtierenden Deutschen Meister mit der Luftpistole vom Kelheimer Team versuchen aufzuholen, doch in jeder Serie konnte Rosner die Bemühungen von Sandra kontern und seinerseits jeweils einen Ring mehr schießen. Am Ende gingen dieser Sieg und somit auch der Punkt mit 378: 373 Ringen an das Kelheimer Team. In der Paarung 4 ging Regina Altbauer gegen die deutsche Vizemeisterin von 2007, Monika Martin an den Start. Auch in dieser Begegnung startete die Kelheimer Schützin besser in diese Begegnung. Regina passierte in der zweiten Serie das seltene Missgeschick, dass ihr ein Schuss beim hereinfahren auf die Scheibe auskam und sie eine 6 schoss. Trotzdem konnte sie mit enormer mentaler Stärke noch eine 90er Serie schießen. Mit dieser Serie lag sie nun mit 6 Ringen im Hintertreffen. Doch diese „schlechte“ Serie setzte bei ihr eine enorme Energieleistung frei. In der dritten Serie schockierte sie ihre Gegnerin mit einer 98er Serie und stellte damit den Gleichstand wieder her. Im letzten Durchgang hatte Monika Martin nichts mehr dagegen zu setzten und sie verlor ihren schon sicher geglaubten Punkt an Regina Altbauer mit 372: 375 Ringen. Die Entscheidung musste somit die Paarung fünf bringen. Hier starteten beide Schützen, Manuel Heilgemeier von Ulrichshögl und Thomas Kirchmeier von Kelheim-Gmünd, mit einer 93er Serie ihren Wettkampf. Dabei agierte der Högler Schütze etwas unglücklich, da er vermehrt äußerst knapp mit 9,9 an der 10 vorbei zielte. In der zweiten Serie setzte sich dieser Trend fort und wenn keine 10 fallen will, dann kommen meist schlechte Schüsse dazu. In dieser Serie legte Kirchmeier seinen Grundstein zum Sieg. Auch hier wurde jede Bemühungen und Anstrengungen von Manuel diesen Wettkampf noch zu Gunsten für das Ulrichshögler Team zu drehen vom Kelheimer Schützen unterbunden, indem er jeweils einen Ring in den letzten beiden Serien mehr erzielte als der Högler Schütze. Mit dem Endergebnis von 368: 375 Ringen ging der entscheidende 5 Punkt an die Mannschaft von Kelheim-Gmünd. Diese Begegnung ging mit 3:2 Punkten an die SV Kelheim-Gmünd, die damit ungeschlagen das erste Wettkampfwochenende beendete.

In der zweiten Begegnung am Sonntag traf der Gastgeber von SGi Waldenburg auf den Aufsteiger von SV Altheim-Waldhausen. Aus persönlichen Gründen fehlten der Altheimer Mannschaft in dieser Begegnung die Nummer 1, Paddy Gloor und Martina Haile auf 5. So geschwächt trat die Mannschaft gegen den amtierenden deutschen Mannschafts-Vizemeister von 2007 an und mit 5:0 Punkten fiel das Ergebnis deutlich für die Hausherren aus.

Bereits am 10./11.11.2007 findet das nächste Wettkampfwochenende statt. Hier trifft die Mannschaft von der SG Ulrichshögl in Fürth auf den amtierenden Deutschen Meister, der ESV Weil am Rhein und auf den Zweiten der letzten Saison, die SGi Waldenburg.