Zuerst unglücklich, dann kam auch noch Pech dazu Am letzten Wochenende musste die Bundesliga Mannschaft Luftpistole der Schützen-gesellschaft Ulrichshögl zu den beiden nächsten Wettkämpfen antreten. In Waldenburg traf das Team auf den amtierenden deutschen Meister der SGi Waldenburg und auf den die SG Kelheim-Gmünd. An diesem Wochenende hieß die Devise: Die Favoriten ärgern und so viele Punkte wie möglich einfahren. Am Samstag musste die Mannschaft gegen den Vizemeister Kelheim-Gmünd an den Stand. In der Mannschaftsaufstellung Daryl Szarenski, Jan-Erik Aeply, Tobias Steinberger, Sandra Schönmetzler und Andreas Steuer ging es in den Wettkampf. Im Duell auf der Position 1 hieß es zwischen Daryl Szarenski und Dorjsuren Munkhbayar nach drei Serien Gleichstand. In der Entscheidenden vierten Serie konnte die Nummer 1 der Högler Schützen mit 97 Ringen den Punkt für sich entscheiden (381 : 377 Ringe). In der zweiten Paarung musste Jan-Erik Aeply gegen den ehemaligen Olympiasieger, Roberto Di Donnaantreten. Dieser Vergleich war auch bis zur zweiten Serie ausgeglichen, doch mit hervorragenden 96 und 99 Ringen konnte der Kelheimer Schütze den entscheidenden Vorsprung heraus schießen (372 : 383 Ringe). Auf der Position 3 lief Tobias Steinberger ständig einem 4 Punkte Rückstand hinterher, den er dann endlich in der 3 Serie egalisieren konnte. Er legte dann in der vierten Serie mit einer 95er Serie vor, doch seine Gegnerin, Monika Martin, zeigte Nervenstärke und konterte mit 96 Ringen. Am Ende ging dieser Punkt mit 378 : 377 Ringen ebenfalls an Kelheim. In der Paarung auf Position 4 traf Sandra Schönmetzler auf Thomas Kirchmeier. Beide lieferten sich im Halbfinale in Waldkraiburg bereits einen fantastischen Wettkampf. Identisch zu diesem Wettkampf verlief auch dieses aufeinander treffen. Sandra musste von Beginn an einen kleinen Rückstand hinterher laufen. Jeder Versuch diese Differenz auszugleichen wurde von Kirchmeier gekontert und am Ende konnte er sogar noch ein paar Ringe draufsetzten. Mit 375 : 370 Ringen ging auch dieser Wettkampf an Kelheim. Andreas Steuer musste für den aus schulischen Gründen fehlenden Matthias Laufer an den Stand. Dort traf er auf den ehemaligen Mannschaftskollegen aus Traunstein, Sebastian Rosner. Bereits nach zwei Serien belief sich der Vorsprung für Rosner auf 12 Ringe. Nach einer Beratung mit dem Trainer, an diesem Wochenende coachte Franz Steiner anstelle von Andreas Trommer das Team, ging es bergauf. Mit einer 96er Serie beendete Steuer seinen Wettkampf. Doch leider konnte der Rückstand nur 10 Ringe verkleinert werden. Auch dieser Punkt ging mit 376 : 366 Ringen an das Kelheimer Team. Insgesamt hieß es am Ende 4:1 für Kelheim-Gmünd. Im zweiten Wettkampf besiegte der amtierende Deutsche Meister SGi Waldenburg die Mannschaft von den Sportschützen TSV Ötlingen knapp mit 3:2 Punkten. Sonntags begann der zweite Wettkampftag mit einer kleinen Überraschung. Die Sportschützen TSV Ötlingen bezwangen in einem spannenden Wettkampf die Mannschaft von Kelheim-Gmünd mit 3:2 Punkten. Im Anschluss daran trafen die Högler Schützen auf die Heimmannschaft von Waldenburg. Mit einer Änderung der Mannschaftsaufstellung auf Position 5 (Iris Kerschbaum für Andreas Steuer) ging man mit viel Zuversicht an den Start. Während dem Wettkampf entstand eher die Eindruck die Mannschaft vom Högl hätte einen Heimkampf, denn die Zuschauer waren ziemlich überrascht von den Leistungen der Ulrichshögler Mannschaft. Lautstark wurden die Schützen von den vier Högler Fans und einigen Kelheimer Schützen unterstützt. Bis ungefähr 5 Schuss vor dem Ende führte das Högler – Team mit 4:1 Punkten. Doch mit enormen Schlussattacken und auch dazu viel Glück wurde daraus ein 2:2. Somit musste über den Ausgang dieser Partie und den Sieg ein Stechen entscheiden. In der Paarung 1 wogte ständig die Führung zwischen Daryl Szarenski und Patrik Lengerer hin und her. Als erster beendete Daryl seinen Wettkampf mit einer 96er Serie und gesamt 382 Ringe. Zu diesem Zeitpunkt lag die Nummer 1 aus Ulrichshögl mit einem Ring in Führung. Lengerer hatte noch 5 Schuss zu absolvieren. Mit einer enormen Kraftanstrengung gelangen ihm bei den letzten vier Schuss vier 10er und somit eine 98er Serie. Damit konnte er zum Schluss noch das Ruder herum reißen und mit 383 Ringe diesen Vergleich mit einen Ring Vorsprung gewinnen. Tobias Steinberger startete gleich mit einer 97er Serie und arbeitete sich gleich einen Vorsprung heraus. Sein Gegner, Wolfgang Renner, konnte sich im Verlauf des Wettkampfes immer mehr steigern, doch Tobias verteidigte seinen Vorsprung. Mit 378 : 376 Ringen ging dieser Punkt an Ulrichshögl. Sandra Schönmetzler traf auf Position 4 auf Franz Möndel. Erneut konnte ihr Gegner eine kleine Führung erzielen, doch mit einer Steigerung bis zur vierten Serie mit 97 Ringe schaffte sie die Wende und erzielte mit 378 Ringen 7 Ringe mehr als ihr Gegner. Auch dieser Punkt ging an die SG Ulrichshögl. In der Paarung traf Iris Kerschbaum auf den Nationalkader-Schützen Leo Braun. Erst mit der dritten Serie konnte sich Braun von Iris absetzten und mit einer 96er Serie den Sieg deutlicher gestalten. Mit 373 : 362 Ringen ging auch dieser Punkt an Waldenburg. Jetzt musste die Entscheidung in der Paarung 2 erfolgen. Hoch konzentriert ging Jan-Erik Aeply an den Start. Als Gegner hatte er den Sieger des Weltcup-Finales von 2006, Vladimir Gontscharov. Gleich in der ersten Serie konnte Aeply einen Ring Vorsprung erarbeiten. Danach steigerte er sich sogar in den Serien zwei und drei auf jeweils 98 Ringe. Zu diesem Zeitpunkt lag er mit 6 Ringen Vorsprung auf der Gewinner Straße. Gontscharov konnte mit seinen beiden letzten Serien jeweils 97 Ringe erzielen und beendete mit 383 Ringen seinen Wettkampf. Aeply brauchte für seine ersten drei Serien zu viel Zeit und somit geriet er etwas unter Zeitdruck. In seiner letzten Serie startete er sogleich mit einer 9,9. Von da an ging es so weiter. Eine einzige 10 sollte nur noch fallen. Die restlichen Schüsse verfehlten nur ganz knapp das ersehnte Ziel. Am Ende hatte er auch 383 Ringe. Nun musste ein Stechen über den Sieg entscheiden. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit hieß es in 75 Sekunden einen Schuss abzugeben. Als erster schoss Aeply. Auf dem Monitor blitzte eine 10 auf, doch Gontscharow schoss ebenfalls eine 10. Nun wurde zum zweiten Stechschuss geladen. Erneut schoss Aeply als erster. Auf der Anzeige erschien eine 9,9 doch Vladimir schoss eine 10,2 und somit die entscheidenden Zehntel mehr. Wieder einmal wurde der aufopferungsvolle Kampf der Högler Mannschaft nicht belohnt. Anscheinend heftet in diesem Jahr uns etwas das Pech an. Jetzt müssen bei den ausstehenden 3 Wettkämpfen mindestens zwei Siege her. Am 09. + 10.12.2006 finden die nächsten Wettkämpfe in der heimischen Sporthalle in Mitterfelden statt. Dort trifft man auf die Mannschaften von SSG Dynamit Fürth und die FSG Hilpoltstein. Mit einer starken Unterstützung durch das Publikum soll der Klassenerhalt geschafft werden. |