Regina Dusch seit 1983 für die "Deutsche" qualifiziert - viele Stockerlplätze erreicht


Größter Erfolg: Gold und Silber bei der EM
Bericht von Andreas Pils:


40 Jahre lang hat sich Pistolenschützin Regina Dusch von der SG Ulrichshögl für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und vier Podiumsplätze eingetütet.

Bei den Bayerischen Wettkämpfen schaffte Sie es bereits 16 Mal aufs Stockerl. Sie war Mitglied im Bayernkader und der Deutschen Nationalmannschaft. Ihr größter Erfolg in der Kategorie Luftpistole war der Europameistertitel mit der Mannschaft sowie Silber im Einzel. Heuer sind es exakt 4 Dekaden, dass Dusch erstmals an einer Deutschen Meisterschaft teilnahm und sich daraufhin immer wieder qualifizierte.
15 Jahre schoss sie mit dem Högler Luftpistolen-Team in der ersten und zweiten Bundesliga.


Regina Dusch im Jahr 1984 - Foto: Jung
Regina 2023 bei der Deutschen - Foto: Pils


Wie kam Sie zum Schießsport? Im Jahr 1982 wurde der Bau eines neuen SGU Schützenheims abgeschlossen. Zu dieser Zeit wurde Regina Dusch für den Verein gewonnen.
Begonnen hat sie dann mit dem Luftgewehr, doch der legendäre Alfred Borchert entdeckte ihr Talent zu den Pistolen-Disziplinen.

Gleich im darauffolgenden Jahr qualifizierte sie sich in der Jugendklasse über Gau, „Oberbayerische“ und „Bayerische“ für die Deutsche Meisterschaft.
Als Luftpistolen- Neuling gelang ihr gleich ein 13. Platz. Nachdem der Schützenbund immer auf der Talentsuche war, erlangte Dusch für den Herbst eine Einladung zum Sichtungsschießen in Wiesbaden. Sie überzeugte und wurde somit in den Nationalkader berufen.
Anschließend durchlief Sie viele internationale Einsätze bis hin zu Europameisterschaften.

Ihre erste Teilnahmeund zugleich Ihr erster Flug, führte Sie nach Varna (Bulgarien)wo Sie sich mit Mannschaftsposition 3 belohnte.
Weitere Erfolge ließen nicht lang auf sich warten.

1984 kämpfte sie mit der Kleinkaliber-Sportpistole in Osijek (heute Kroatien) und belegte mit dem Team den 5. Rang.

Die darauffolgende EM im finnischen Espoo schloß Sie mit Ihren größten Triumphen ab.
Mit der Luftpistole holte sie den Mannschaftstitel mit damaligem Welt- und Europarekord und sicherte sich mit 379 Ringen Silber im Einzel.
Nach dem Rückflug wartete zuhause ein Empfangskomitee des Vereins.

Ein Jahr drauf feoerte die SG Ulrichshögl Ihren nationalen Erfolg – zweimal Silber bei der Deutschen Meisterschaft – mit einer Überraschungsparty.
Auch der Bürgermeister sowie die Trachtenkapelle Feldkirchen befanden sich unter den Gratulanten.

Die mindestens sechs Fahrten pro Jahr zu Meisterschaften auf die Olympiaschießanlage in München verband die Schützing eigentlich immer mit Familienausflügen. Vater Karl begöleitete Sie häufing mit Gattin Cäzilia. Auch Duschs Sohn Korbinian sowie Ihr Trainer Alfred Borchert waren mit von der Partie.
Zu den Lehrgängen in die bayerische Landeshauptstadt, nach Wiesbaden und vielen anderen Einsätzen fuhr Sie meist mit dem Zug.

FunFact am Rande: Auf der „Oberbayerischen“ können die Schützen jährlich eine Ehrennadel erwerben.
Nachdem 2014 die maximal mögliche Anzahl 30 erreicht wurde war ein zusätzlicher Erwerb nicht mehr möglich.

Als Mitglied der Rundenwettkampf-Mannschaft Ulrichshögl konnte über die diversen Ligen aufgestiegen werden und sogar in die damals neu eingeführte Bundesliga. 15 Jahre lang hielt sich das Team im Ober- und Unterhaus.
Als Wegbegleiter in all den Jahren sind Andreas Steuer und Wolfgang Schuh herauszustellen.

Auch für den Bayernkader war Dusch häufig im Einsatz für nationale und auch internationale Vergleiche in München Olympia Schießanlage, Bremen und Suhl.

In den vielen Wettkampfjahren - auch nachdem das Finale eingeführt wurde, in dem die Top Acht nochmal gegeneinander antreten dürfen - gelang Dusch bei „Oberbayerischen“ 21 mal, bei „Bayerischen“ 16 Mal sowie bei der „Deutschen“ vier Mal der Sprung aufs Podest.

Ihr bestes Luftpistolenresultat sind 386 Ringe (von möglichen 400), und mit der Sportpistole 579 Ringe (von 600).

Selbst in Pandemiezeiten, in der alle Meisterschaften abgesagt waren und das Betreten der Schießstätte teilweise verboten war, wollte sie den Wettkampf nicht ganz missen.
In verschiedenen Online-Wettbewerben, mit internationaler Beteiligung schlug sie sich wacker und landete meist im Oberen oder Mittleren Feld.
Im Einzel verbuchte Sie sogar ein 1. Platz. Mit der Mannschaft wurde Sie Dritter.

Heuer sind es 40 Jahre und Dusch fährt immer noch zu den Meisterschaften.

Die Ergebnisse mit einem Schnitt über 9, was für die Pistole immer ein Kriterium ist, können sich nach wie vor sehen lassen.

In diesem Jahr schnappte Sie sich mit der Luftpistole in der Altersklasse 41 bis 50 Jahre bei der „Oberbayerischen“ jeweils der 3. Platz im Einzel und im Team. Bei der „Bayerischen“ wurde es am Ende Platz 5 im Einzel und Team sowie Rang 11 bei der „Deutschen“

Mit der Sportpistole schaffte Sie in der Altersklasse 21-50 Jahre bei der „Oberbayerischen“ den Sieg, bei der „Bayerischen“ wurde Sie Achte und bei der „Deutschen“ 26.

Nachdem Regina nun auch mit ersten Erfolgen in der Luftpistole Auflage begonnen hat, ist davon auszugehen, daß Sie auch hier die nächsten Erfolge verzeichnen wird.


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