Verunglückter Saisonstart der SGU-Pistolenschützen
Team stark ersatzgeschwächt auf verlorenem Posten

KELHEIM (schl) - Zu den ersten Wettkämpfen in der Bundesliga Süd Luftpistole musste die Mannschaft der SG Ulrichshögl nach Kelheim reisen. Unter den ungünstigen Voraussetzungen, dass am Samstag zwei und am Sonntag sogar drei Stammschützen der Mannschaft ersetzt werden müssen, hieß das Motto: „Wir haben nichts zu verlieren, machen wir das Beste daraus“. Leider mussten Daryl Szarenski, Jan-Erik Aeply und am Sonntag auch noch Sandra Schönmetztler ersetzt werden. Diese Ausfälle konnten nicht kompensiert werden und dementsprechend fielen auch die Ergebnisse aus.

Am ersten Wettkampftag traf man auf die Mannschaft des ESV Weil am Rhein mit dem zweifachen Deutschen Meister von 2006, Abdullah Ustaoglu. Die Nummer 1 der Weiler Mannschaft ließ der auf Position 1 startenden Regina Altbauer nicht den Hauch einer Chance. Mit 389 : 366 Ringen gewann er seinen Wettkampf souverän (bestes Ergebnis des Wochenendes). Auf der Position 2 musste sich auch Tobias Steinberger gegen den ehemaligen Schweizer Nationalkaderschützen auseinandersetzen. Schlussendlich behielt Abt mit 378 : 375 Ringen auch hier die Oberhand. Gegen Thomas Albiez lief Sandra Schönmetzler ständig einen Rückstand hinterher. Der Weiler Schütze konnte in der dritten Serie mit 97 Ringen den Vorsprung deutlich ausbauen und gewann mit 379 : 372 Ringen. Ihren ersten Einsatz für die Ulrichshögler Mannschaft hatte Iris Kerschbaum auf der Position 4. Wie im Training und auch beim Probeschiessen hatte sie Probleme in den Wettkampf zu kommen. Diesen Umstand und einen Vorsprung von über 10 Ringen nach den ersten drei Serien beflügelte ihren Gegner Jan Brunner zu einer 99-er Serie und somit zum Sieg mit 379 : 356 Ringen. Mathias Laufer konnte zu Beginn seinen Gegner Christian Schebesta noch Paroli bieten, doch auch dieser lieferte in der vierten Serie mit 98 Ringen seine beste Serie ab und gewann dann doch mit 381 : 370 Ringen überlegen. Am Ende hieß es 5 : 0 für Weil am Rhein und der Wunsch nach dem einen oder anderen Einzelpunkt ging somit nicht in Erfüllung. Anschließend startete die gastgebende Mannschaft von Kelheim-Gmünd (mit Sebastian Rosner) gegen die SGi Ludwigsburg. Nach dem Wettkampfende stand es überraschend 3 : 0 für Ludwigsburg und zwei Stechen mussten über die restlichen Einzelpunkte entscheiden. Das Duell auf Position 5 entschied der Kelheimer Schütze, Kirchmeier mit einer 10,8 für sein Team, doch auf der Position 2 unterlag Dorjsuren Munkhbayar gegen Andreas Schneider im zweiten Stechschuss. Somit gewann die SGi Ludwigsburg mit 4:1.

Tags drauf musste dann die Mannschaft um den Trainer Andreas Trommer gegen die Ludwigsburger an den Stand. Nachdem nun auch Sandra Schönmetzler ersetzt werden musste, kam der Mannschaftsführer Andreas Steuer wieder zu seinem ersten Einsatz nach drei Jahren. Mit dem Überraschungserfolg vom Vortag im Rücken starteten die Schützen der SGi Ludwigsburg gleich voll durch. Christoph Schmid zeigte gleich mit einer Folge von 96-er Serien sein Können und ließ der wiedererstarkten Regina Altbauer mit 383 : 377 Ringen keine Chance. Erst mit der 4. Serie verlor Tobias Steinberger seinen Kampf gegen Andreas Schneider. Dieser legte im letzten Durchgang eine 98-er Serie vor, die Tobias nicht mehr kontern konnte und so ging auch dieser Wettkampf mit 378 : 374 Ringen an Ludwigsburg. An Position 3 startend musste Iris Kerschbaum gegen den jüngsten Schützen antreten. Doch auch hier war sie von Beginn an auf verlorenen Posten. Jan Brunner startete in seinen Wettkampf gleich mit 97 und 98 Ringen und gewann mit 382 : 368 Ringen auch diesen Punkt für Ludwigsburg. Seinen ersten Einsatz nach drei Jahren absolvierte Andreas Steuer auf Position 4. Von Beginn an lief auch er einen Vorsprung seines Gegners hinterher, der sich mit der zweiten Serie mit 95 Ringen etwas mehr absetzen konnte. Am Ende hieß es 364 : 370 für Harald Köpke und auch dieser Punkt ging an die Ludwigsburger. An der 5. Position entwickelte sich ein Krimi. Matthias Laufer sowie auch sein Gegner Dirk Ruiken starteten mit einer hervorragenden 97-er Serie, doch Matthias konnte sich mit der zweiten Serie leicht absetzen. In der dritten Serie verkürzte Ruiken diesen Vorsprung auf einen Ring und somit musste die letzte Serie die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bringen. Beide schossen mit der vierten Serie 93 Ringe und somit holte Matthias den ersten Einzelpunkt für das Ulrichshögler Team. Endstand 4:1 für Ludwigsburg. In der zweiten Begegnung des Tages traf der Gastgeber Kelheim-Gmünd auf ESV Weil am Rhein. Nach Ende des Wettkampfes stand es 2:2. Diesmal musste ein Stechen die Entscheidung bringen, wer diesen Wettkampf gewinnt. Erneut musste Dorjsuren Munkhbayar zu einem Stechen antreten und auch dieses Mal zog sie mit einer 9,9 zu 10,1 gegen Markus Abt den Kürzeren und der dritte Punkt, zugleich der Siegpunkt ging an das Team von Weil am Rhein. Als jeweils zweifache Sieger verließen die Teams aus Baden und Württemberg die Schießstätte bei Regensburg.

Bilder aus Kehlheim

Zeitgleich fanden bei der SSG Dynamit Fürth die anderen vier Begegnungen dieser Liga statt.

Die Ergebnisse:
Sportschützen TSV Ötlingen – FSG Hilpoltstein 3:2

SGi Waldenburg – SSG Dynamit Fürth 3:2

FSG Hilpoltstein – SGi Waldenburg 0:5

SSG Dynamit Fürth – Sportschützen TSV Ötlingen 3:2